Abenteuer Balkan – Bosnien-Herzegowina und Montenegro. Woche zwei unserer Balkanreise

Die Berge der Julischen Alpen Sloweniens, sowie unser Badeaufenthalt an der Zrmanja in Kroatien (siehe Teil 1 unseres Balkantrips) liegen hinter uns. Über Split ging es weiter nach Bosnien-Herzegowina. An der eiskalten Buna blieben wir länger als geplant. Wir sahen den mutigen Brückenspringern an der Stari Most (Alte Brücke) in Mostar zu, bevor wir zum Wildwasser-Rafting nach Montenegro gefahren sind. Hier kommt nun der zweite Teil unseres Reiseberichts “Balkantrip, vier Wochen unterwegs in fünf Ländern”.

Blitzbesuch in Split

175 Kilometer und knappe zwei Stunden sind es bis Split, unserem nächsten Ziel. Wir kommen auf dem Campingplatz Stobreč Split in Stobreč, einem Vorort von Split unter. Der Platz liegt an einer hübschen kleinen Bucht und ist top. Viele Urlauber verbringen hier anscheinend ihre Haupturlaubszeit. Wir wollen jedoch Spit nur einen Blitzbesuch abstatten. Am Nachmittag fahren wir daher mit dem Bus in die Innenstadt und lassen uns durch die Stadt treiben….

Peristyl, Split Kroatien

Die 1700 Jahre alte Stadt gleicht einem überlaufenen Freilichtmuseum. Wir schlendern auf der palmenbewachsenen Uferpromenade entlang, besuchen den Diokletianspalast, durchstreifen die mit Fähnchen geschmückten Gassen der Altstadt und streben durch das eiserne Tor dem Peristyl zu.

Am Peristyl, einem tiefer gelegenen Platz standen einst drei kleine Tempel, der Venustempel, der Jupitertempel und der Tempel der Cybele. An der Stirnseite des Jupitertempels liegt eine Sphinx und sieht dem touristischen Treiben zu…

Sphinx von Split, Kroatien

Leider können wir die Kathedrale Sv. Duje wegen einer Hochzeit nicht besuchen.
Über das Goldene Tor gelangen wir zur Grgur Ninski-Statue, einer Bronzestatue zu Ehren Gregors von Nin, dem Bischof von Nin (900 – 929).

Bronzestatue zu Ehren Gregors von Nin, Split, Kroatien

Wir besuchen das Vestibül, den Renaissancepalast Milesi und sehen bei einem Eis am Hafen Ausflugsbooten zu, die langsam die Tagestouristen aufnehmen…

Der nächste Tag beginnt mit einem Bad. Die Nacht war ganz schön laut. Eine der Hauptverkehrsachsen führt direkt am Campingplatz vorbei. Wir beschließen daher weiterzufahren.

Bosnien-Herzegowina wir kommen

Zunächst geht es an der Küste entlang Richtung Omis. Weit kommen wir nicht, denn trotz der frühen Stunde stehen wir bald im Stau. Für die knapp 18 Kilometer Küstenstraße benötigen wir fast zwei Stunden. Nichts wie weg! Durch die Berge Richtung Autobahn befreien wir uns von den Menschenmassen. Unser nächstes Ziel sind die Kravica Wasserfälle bei Studenci in Bosnien – Herzegowina.
Bei Ravca verlassen wir bereits die Autobahn und fahren über Land Richtung Bosnische Grenze. Die Grenzabfertigung dauert nur ein paar Minuten und wir sind gespannt, was uns im dritten Land unserer Balkanreise erwartet.

Die Kravica Wasserfälle

Die Kravica Wasserfälle bei Studenci sind kein Geheimtipp. Trotzdem sind sie nicht so überlaufen, wie vergleichbare Naturattraktionen in Kroatien.

Da wir noch keine Konvertible Mark besitzen, sind wir froh den Eintritt in kroatischen Kuna bezahlen zu können. Ein schmaler Fußweg bringt uns zu den Wasserfällen in landschaftlich reizvoller Umgebung.

Kravica Wasserfälle, Bosnien - Herzegowina

Der Fluss Trebižat ergießt sich über eine 28 Meter hohe Tuffsteinkante und bildet dadurch die Kravica Wasserfälle. Sie stürzen sich in ein von üppiger Vegetation bewachsenes Wasseramphitheater von rund 120 Metern Durchmesser.

Kravica Wasserfälle, Bosnien - Herzegowina

Kravica Wasserfälle, Bosnien - Herzegowina

Wir sind natürlich nicht alleine. Viele Tagesausflügler nutzen an diesem heißen Tag den Besuch zum Baden und Planschen…

Camp an der Buna

Uns zieht es weiter, wir wollen nach Mostar. Am frühen Nachmittag erreichen wir den von uns avisierten Stellplatz Auto River Camp “Half Island”.

Der Platz liegt idyllisch direkt am Ufer der Buna und ist wenig frequentiert. In fußläufiger Nähe befindet sich die Ortschaft Buna und es sind nur wenige Kilometer nach Mostar. Es gefällt uns hier auf Anhieb.

 Auto River Camp Half Island, Bosnien - Herzegowina

Die Buna ist ein Nebenfluss der Neretva und von der Quelle bis zu ihrer Mündung in die Neretva nur neun Kilometer lang. Mit nur 8°/9° Grad ist sie sehr, seehr, seeehr kalt.

Enten auf der Buna, Bosnien - Herzegowina

Wir richten uns hier ein, kaufen im Supermarkt in Buna, der sogar Euros akzeptiert, ein und vertrödeln den restlichen Nachmittag, baden im “erfrischenden” Fluss, lesen und grillen…

Am nächsten Morgen weckt uns der Muezzin der benachbarten Mosche, kurz darauf läuten die Glocken einer katholischen Kirche.

Nach dem Frühstück parken wir unser WoMo um. Wir stehen jetzt direkt am Fluss. Am heutigen Sonntag, beschließen wir mal nichts zu unternehmen. Wegen der Touristenströme ist der Sonntag sowieso immer schlecht für Sightseeing.

Im Laufe des Tages klettern die Temperaturen auf über 40° Grad, so ist uns das kalte Wasser des Flusses gerade recht. Christian spielt die nächsten sechs Stunden Gitarre, Maria und ich erkunden den Flussverlauf per Stand-Up-Paddle-Board.

Paddeln auf der Buna, Bosnien - Herzegowina

Die Buna läuft in einer großen Flussschleife um eine Landzunge und bildet so die Halbinsel, auf der unser Stellplatz liegt. Still fließt der Fluss dahin nur ein paar Enten vergnügen sich im Wasser, unbeeindruckt von uns Paddlern.

Paddeln auf der Buna, Bosnien - Herzegowina

Wir verabreden mit Gaga, dem Platzbetreiber, dass er uns am nächsten Morgen nach Mostar bringt.
Am Abend besuchen wir in Buna das Restoran Most. Wir sitzen auf einer Terrasse am Ufer der Buna und lassen uns eine große Fischplatte schmecken…

Buna, Restoran Most, Bosnien - Herzegowina

Buna, Restoran Most, Bosnien - Herzegowina

Fischplatte, Buna, Restoran Most, Bosnien - Herzegowina

Mostar, „Wächter der Brücke“

Während unserer kurzen Fahrt nach Mostar betätigt sich unser Chauffeur als Reiseführer. Er benennt die einzelnen Gipfel der felsig-kargen Bergkulisse, die Mostar umgibt.
Erklärt, dass die Kessellage zwischen den Bergen Velež (1.968m) und Cabulja (1.776m) dafür sorgt, dass Mostar eine der heißesten Städte des Balkans ist. Temperaturen jenseits der 40° Grad sind im Hochsommer daher keine Seltenheit. Beschreibt den Frontverlauf während des Bosnienkriegs und das Leben in der umkämpften und lange Zeit geteilten Stadt während ihrer Belagerung.
Wir erfahren, dass Mostar mit ca. 113.000 Einwohnern die größte Stadt der Herzegowina ist und dass auch 23 Jahre nach dem Friedensschluss von Dayton Kroaten und Bosniaken mehr nebeneinander als miteinander zusammen leben. Hans Koschnick bleibt natürlich nicht unerwähnt, ohne dessen Engagement es nicht zum Friedensschluss zwischen den verfeindeten Parteien gekommen wäre und der bis heute ungebrochen von den Mostarern verehrt wird.
Gaga und ich tauschen noch Handynummern aus, damit wir uns am Nachmittag für die Rückfahrt verabreden können und dann lässt er uns in einer der ehemals meist umkämpften Straßen aussteigen. Die Spuren des Krieges sind gut zu sehen. Nicht alles, was im Krieg zerstört wurde, wurde wieder aufgebaut. Etliche der durch Angriffe beschädigten Häuser werden nach wie vor bewohnt. Das Stadtbild ändert sich je näher wir der Altstadt kommen. Diese präsentiert sich schön renoviert und herausgeputzt.

Mostar, Blick über die Neretva, Bosnien - Herzegowina

Da es noch früh am Morgen ist sind erst wenige Touristen unterwegs. Wir können so die kleinen engen Gassen erkunden.

Unterwegs ziehen wir an einem Geldautomaten Konvertible Mark. Dies ist die Landeswährung in Bosnien-Herzegowina. Der Umrechnungskurs ist auf 1,95583 BAM pro Euro festgeschrieben und entspricht damit dem Wert der Deutschen Mark vor der Euroumstellung.

Mostar bedeutet übersetzt übrigens „Wächter der Brücke“ und dahin zieht es uns, zur ältesten und wichtigsten Brücke der Stadt, während der Muezzin über den Dächern der Stadt zum Gebet ruft.

Stari Most, die „Alte Brücke“. Denkmal der Baukunst und Sinnbild für Zerstörung

Die Alte Brücke, die Stari Most über die Neretva ist der Touristenmagnet Mostars. Ein statisches Meisterwerk osmanischer Architektur, erbaut vom türkischen Baumeister Mimar Hajrudin im Jahr 1566, zur Zeit, als Mostar dem osmanischen Reich angehörte.

Mostar, Stari Most, Bosnien - Herzegowina
Über die Jahre hinweg galt sie als die schönste Brücke des gesamten Balkan. Sie war das Symbol friedlichen Zusammenlebens ethnischer Gruppen in Mostar, bis zum 8. November 1993, als sie im Bosnienkrieg von der kroatischen Armee vollständig zerstört wurde.

Die Rekonstruktion und der originalgetreue Wiederaufbau (1996-2004) verschlangen 15 Millionen Dollar. An den Kosten beteiligten sich neben der Weltbank und vielen Ländern auch die Türkei und Kroatien.

Wir besichtigen nun zunächst dieses beeindruckende Bauwerk. Vor allem vom Ufer aus ergibt sich ein toller Blick. Kurz hinter der Brücke führen links ein paar Stufen zur Neretva hinunter. Am Ufer stehend wird einem die Höhe der Brücke erst so richtig bewusst. 19 Meter ragt sie über uns in den Himmel.

Mostar, Stari Most, Bosnien - Herzegowina

Nach der Besichtigung der Brücke schlendern wir durch die Altstadt Stari Grad. Sie gleicht ein bisschen einem orientalischen Basar. Zu beiden Seiten der Brücke gibt es viele kleine Läden, in denen lokale und regionale Künstler ihr Kunsthandwerk ausstellen und anpreisen. Etliche der  kleinen niedrigen Häuser stammen noch aus Osmanischer Zeit.

Maria findet in einem Geschäft eine hübsche Handtasche, die den Besitzer wechselt. Für unseren Gartentisch kaufen wir ein orientalisches Windlicht und Christian erwirbt in einer sehr eleganten Herrenboutique ein stylisches Polohemd…

Die Karađozbeg-Moschee

Wir besuchen außerdem die Karađozbeg-Moschee. Einen Besuch dieser 1557 erbauten Moschee können wir nur empfehlen. Die Moschee mit Koranschule und Brunnen ist ein besonders beeindruckendes Beispiel türkischer Sakralbaukunst.

Die Karađozbeg-Moschee, Mostar, Bosnien - Herzegowina

Von ihrem Minarett aus hat man einen phantastischen Blick auf die Stadt mit ihrer Brücke sowie auf das Umland.

Blick vom Minarett der Karađozbeg-Moschee über Mostar, Bosnien - Herzegowina

In einem kleinen ethnologischen Museum informieren wir uns über die Geschichte und das Leben in Mostar. Gegen Mittag, die Stadt quillt vor lauter Tagestouristen über, suchen wir uns in einem kleinen Lokal oberhalb der Neretva einen netten Platz mit Blick auf die Brücke. Unvermutet werden wir von hier aus auch Augenzeuge eines mutigen Sprungs von der Stari Most.

Stari Most, Mostar, Bosnien - Herzegowina

Die Brückenspringer von Mostar

Von der „Stari Most“ in Mostar zu springen ist eine Tradition, die fast so alt ist wie die Brücke selbst. Um Mädchen ihren Mut zu beweisen sprangen junge Männer schon vor mehr als 400 Jahren von der Brücke.
Heute verdienen sich die in einem Verein organisierten “Berufsbrückenspringer” teilweise ihren Lebensunterhalt.

Wir können während unserer Pause beobachten, wie mehrere Männer in knappen Badehosen auf dem über 20 Meter hohen Brückenbogen entlang turnen und Geld für den zu erwartenden Sprung sammeln. Sobald sie achtzig Euro zusammenhaben, will einer der Männer springen.
Nach einer knappen halben Stunde hat er die Summe zusammen und wir können den waghalsigen Sprung miterleben…

Sprung von der Stari Most, Mostar, Bosnien - Herzegowina

Stari Most, Mostar, Bosnien - Herzegowina

Am Nachmittag lasse ich wie vereinbart mein Handy dreimal bei Gaga läuten und wenig später steht er am verabredeten Platz.

Die Quelle der Buna und das Derwisch Kloster Tekke

Am elften Tag (Dienstag, 21.08.) unserer Balkanreise verabschieden wir uns von Gaga der eigentlich Ibrahim heißt und dem Camp “Half Island”.

Blagaj unser nächstes Ziel liegt nur sieben Kilometer entfernt. Hier befindet sich die Quelle der Buna (Vrelo Bune). Sie ist die stärkste Quelle des Landes und gehört zu den größten Quellen Europas. Die Quelle hat einen türkischen Sultan so beeindruckt, dass er dort im 18. Jahrhundert ein Derwisch Kloster errichten ließ.

Blagaj ist also schnell erreicht und auch hier zahlt sich erneut aus, dass wir früh am Morgen unterwegs sind. Die noch geschlossenen zahlreichen Souvenirstände lassen erahnen welche Touristenströme hier täglich erwartet werden.
Ein kurzer Fußmarsch bringt uns zur Quelle, die in einer Höhle unterhalb einer 200 m hohen Felswand entspringt. Je nach Jahreszeit drückt die Quelle zwischen 3.000 und 123.000 Liter Wasser in der Sekunde aus ihrem Höhlenmund und bildet zunächst einen kleinen See, der dann über einen hufeisenförmigen Wasserfall abfließt.
In diesem See spiegelt sich die Tekke, das schon erwähnte dreistöckiges Derwisch Kloster, das mit seinem Erker die rechte Seite des Sees leicht überragt.

Quelle der Buna und das Derwisch Kloster Tekke, Bosnien - Herzegowina

Quelle der Buna und das Derwisch Kloster Tekke, Bosnien - Herzegowina

Wir besichtigen zunächst die schöne Außenanlage des Klosters, von hier aus kann man die Buna-Quelle gut sehen, und dann das Kloster selbst. Wer das Kloster besichtigen möchte, was wir unbedingt empfehlen können, sollte auf angemessene Kleidung achten. Hier ist der Link zum Derwischkloster an der Buna.

Quelle der Buna und das Derwisch Kloster Tekke, Bosnien - Herzegowina

Quelle der Buna und das Derwisch Kloster Tekke, Bosnien - Herzegowina

Zurück am Wohnmobil entscheiden wir uns wegen der bereits schon wieder sehr hohen Temperaturen gegen eine Wanderung zur spätmittelalterliche Festung des Herzogs Stjepan Vukčić Kosača. Sie thront gut sichtbar auf einem Felsen über unserem Parkplatz. Vom Ort aus führt ein ausgeschilderter Wanderweg nach oben. Außerdem streben wir unserem nächsten Ziel dem Rafting camp “Tara Tour” in Montenegro entgegen.

Montenegro, das Abenteuer beginnt

Rund 150 Kilometer liegen vor uns. Über die M6.1 und die M 20 erreichen wir nach landschaftlich schöner Fahrt durch sehr einsame Gegenden die Stadt Brod und überqueren dort die Drina.

Bosnien - Herzegowina, unterwegs

Bosnien - Herzegowina, unterwegs

Unterwegs machen wir einen kurzen Stopp am Stausee Klinje Lake.

Stausee Klinje Lake, Bisnien - Herzegowina

Die letzten 20 Kilometer im Tal der Drina Richtung Grenze Montenegro entpuppen sich als fahrerisches Abenteuer. Der Straßenbelag der schmalen Straße ist in kompletter Auflösung, gleicht also mehr einem Feldweg, an etlichen Stellen ist die Straße talseitig abgerutscht und zu guter Letzt gibt es sowohl sehr sportlich fahrenden Gegenverkehr, wie auch Offroadfahrer, die die Abmessungen ihres Fahrzeugs anscheinend nicht kennen, dieses auch nicht beherrschen und uns nahe an den Abgrund drängen…

Wir erreichen die Grenze Bosnien-Herzegowina/Montenegro am frühen Nachmittag. Über eine wenig Vertrauen erweckende alte Stahlbrücke, belegt mit dicken Bohlen überqueren wir die Tara und müssen uns für die Einreise nach Montenegro ein wenig gedulden. Ca. 30 Minuten dauert es, dann sind wir durch.

Während wir warten, sehen wir dem geschäftigen Treiben zu. Um die Grenze, die Tara ist der Grenzfluss zwischen Bosnien und Montenegro, hat sich ein Hotspot des Raftingtourismus entwickelt. Die Zufahrt zum Fluss liegt zwischen beiden Grenzposten und zahlreiche Veranstalter holen ihre Boote aus dem Fluss, drängen sich dann zwischen den Wartenden durch und überqueren den Grenzposten ohne Kontrolle.

Uns geht langsam das Bargeld aus, wir sind daher gezwungen zunächst ins 30 Kilometer entfernte Pluzine, der nächsten Ortschaft, zu fahren. Der landschaftlich sehr reizvolle Weg entlang der aufgestauten Piva und durch zahlreiche Tunnels wird durch heftigen Regen getrübt. Es schüttet was der Himmel hergibt. In Pluzine angekommen ist der “Spuk” auch schon vorbei, die Sonne scheint.

Rafting Camp “Tara Tour”

Wir finden den Geldautomaten und fahren die Strecke zurück Richtung Grenze. Kurz vor der Grenzstation zweigt unser Weg links durch eine kleine Ansiedlung gehend ab. Es geht nun auf einem Feldweg weiter. Wir beschließen die Erkundung zunächst per Fuß fortzusetzen. Nach einem guten Kilometer erreichen wir das Rafting Camp “Tara Tour”.

Nach kurzer Rücksprache mit dem Inhaber, holen wir unser Wohnmobil nach. Wir können hier übernachten und am nächsten Tag ist auch eine Raftingtour möglich.

Rafting Camp Tara, Montenegro

Zunächst orientieren wir uns ein bisschen und erkunden das Gelände.

Das Camp liegt unmittelbar am Zusammenfluss der Piva und der Tara. Es besteht aus etlichen kleinen Hütten die pro Nacht vermietet werden bzw. bei einer Raftingtour inklusive sind. Ein größeres offenes Haupthaus beherbergt eine riesige offene Küche mit großer Feuerstelle und einen rustikalen Speiseraum. Von den Tischen des Speiseraumes aus hat man einen tollen Blick.

Zusammenfluss der Tara und Piva, Montenegro

Die Landschaft ist geprägt von dichten Mischwäldern und Bergen und den zwei steilen Flusstälern in denen die Flüsse rauschen. Aufsteigender Nebel liegt über den Flüssen –es wirkt schon etwas herbstlich.

Zusammenfluss der Tara und Piva, Montenegro

Zusammenfluss der Tara und Piva, Montenegro

Es wird uns zur Begrüßung eine Suppe angeboten und später so gegen 20:00 Uhr gäbe es auch noch Abendessen wenn wir wollten. Die Suppe nehmen wir dankend an und für das Abendessen gibt es Fleisch oder Fisch zur Auswahl. Wir nehmen Fleisch. Weder die Suppe noch die Getränke dürfen wir bezahlen…

Während des Abendessens, es gibt eine Suppe, Salat und für jeden einen ordentlichen Grillteller, werden wir und etliche andere Gäste in den Ablauf des morgigen Tags eingewiesen: 08:00 Uhr Frühstück, ab 08:30 Verteilen und Anlegen der Ausrüstung, 09:00 Uhr Abfahrt.
Gespannt auf das was uns erwartet gehen wir zu Bett…

Über die Raftingtour durch die wildromantische Taraschlucht und unseren aufregenden Zip-Line-Flug über den Canyon der Tara liest du im Teil 3 unseres Reiseberichts “Balkantrip, vier Wochen unterwegs in fünf Ländern”. Und wir finden bei einem Bootstrip den Amazonas Montenegros…

Alle Links und Übersichtskarten dieses Artikels

Stell- und Campingplätze (Links und GPS-Koordinaten)

Split, Caming Stobreč, Campingplatz Stobreč Split, GPS N43°30’14” E16°31’35”

Buna, River Camp “Half Island” bei Mostar, GPS N43°14’30” E17°50’19”

Rafting Camp Tara, Grenze Bosnien/Montenegro, Rafting Camp “Tara Tour”, GPS N43°20’51” E18°50’26”

Unsere Empfehlung für die Reisevorbereitung  Bosnien-Herzegowina:

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Übersichtskarte unserer Route Balkanreise Teil 2

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