Abenteuer Balkan – Montenegro. Woche drei unserer Balkanreise

Das nächste Highlight unserer Balkanreise steht uns unmittelbar bevor, eine Raftingtour durch die wildromantische Taraschlucht in Montenegro. Außerdem liest du im dritten Teil unseres Reiseberichts „Balkantrip, vier Wochen unterwegs in fünf Ländern“, wie es uns bei unseren aufregenden Zip-Line-Flug über den Canyon der Tara ergangen ist und wie wir bei einem Bootstrip den Amazonas Montenegros gefunden haben.

Rafting auf der wilden Tara

Wie du bestimmt schon im Teil zwei unseres Reiseberichts „Balkantrip, vier Wochen unterwegs in fünf Ländern“, gelesen hast, sind wir am späten Nachmittag im Rafting Camp „Tara Tour“ angekommen.
Bei unserer Planung haben wir uns bewusst für das Rafting Camp „Tara Tour“ entschieden, da es die längste Raftingtour auf der Tara anbietet und es der älteste Anbieter solcher Touren ist.
Das Flusstal der Tara gehört zum Nationalpark des Durmitor. Es ist eines der ursprünglichsten und beeindruckensten Flusstäler Europas und aufgrund seiner bis zu 60m hohen Wasserfälle, zahlreichen Stromschnellen und Kaskaden bei Raftern äußerst beliebt. Auf den letzten rund achtzig der insgesamt 140 Kilometer, fließt die Tara durch die Tara-Schlucht. Sie ist bis zu 1300 Meter tief. Bezogen auf ihre Länge und Tiefe ist sie damit die größte Schlucht Europas, noch vor dem Gorges du Verdon.

Stellplatz am Tara Camp, Montenegro

Am Morgen erwartet uns ein großes Frühstücksbuffet. Kurz darauf zwängen wir uns in unsere Neoprenanzüge und probieren Helm und Schwimmweste. Unsere Gruppe besteht aus ca. 30 Personen verschiedenster Nationalitäten und ich bin froh nicht der Älteste zu sein…
Zunächst werden wir auf mehrere Landrover verteilt und dann geht es in halsbrecherischer Fahrt, auf schmalem Weg, der Tara entlang bis zum knapp 20 Km entfernten Ausgangspunkt.
Die Boote warten schon auf uns. Helm auf und los geht es! Vier Boote a acht Personen plus Bootsführer gleiten zunächst gemütlich auf der türkisblauen Tara durchs satte Grün der Taraschlucht.
Gemäß der Einweisung unseres Bootführers und seiner Kommandos nehmen wir langsam Fahrt auf…

Zusammenfluss der Tara und der Piva, Montenegro

Nach ungefähr 45 Minuten legen wir an einem kleinen Waldcamp mit einer Quelle an. Im Quelltopf warten zahlreiche gekühlte Getränke für eine 20-minütige Pause auf uns.

Für die gesamte Tour in dieser traumhaften Landschaft benötigen wir ca. zwei Stunden bis wir wieder am Camp Tara ankommen.

Die Raftingtour war ein echtes Erlebnis. Landschaftlich einzigartig, nicht zu anspruchsvoll und trotzdem sportlich herausfordernd. Der Fluss bietet sowohl ruhige Passagen, bei denen Teilnehmer auch mal schwimmen gehen können, als auch richtig schöne Stromschnellen.

Raftingausrüstung mit Blick auf die Tara in Montenegro

Im Camp geben wir die Ausrüstung zurück. Eine halbe Stunde später sitzen wir bei unserem Mittagessen, das wir morgens bestellt hatten und das zum Tourpaket gehört. Diesmal gibt es für Maria und mich eine sehr gute frische Forelle und für Christian ein ordentliches Steak. Suppe und Salat sind obligatorisch.

Gegrillte Forelle, Tara Camp, Montenegro

Die Tara lässt sich übrigens auch mit dem eigenen Kanu oder Kajak erkunden. Man muss dann jedoch Eintritt in den Durmitor Nationalpark zahlen. An den Zufahrtswegen zum Fluss sind Park-Ranger postiert, die den Eintritt erheben, der ansonsten meist im Rafting-Paket der Anbieter schon inkludiert ist.
Wir zahlen und verlassen das Raftingcamp Tara, während wir immer noch über den Preis staunen. Für Abendessen, Frühstück, geführte Raftingtour, Transfer, Mittagessen und Stellplatz (Übernachtung in einer der Hütten wäre im Preis inbegriffen gewesen) zahlen wir 43,00– € pro Person.
Unser Fazit: unbedingt empfehlenswert!!!

Der Durmitor – Nationalpark verzaubert uns

Zum Durmitor – Nationalpark gehört nicht nur die Taraschlucht sondern das gleichnamige Bergmassiv im Norden Montenegros. 1952 gegründet, begeistert der Nationalpark sowohl Raftingfreunde als auch Wanderer und Wintersportler gleichermaßen. Die atemberaubende Landschaft, die letzten ursprünglichen Kiefernwälder Europas, die faszinierende Flora und Fauna, sowie die Hochebenen und felsigen Hochplateaus waren wohl der Grund dafür ihn 1980 im Welterbe der UNESCO aufzunehmen.

Auch wir wollen den Durmitor erkunden und so brechen auf. Erneut geht es Richtung Pluzine entlang der Piva durch die Piva-Schlucht. Sie ist 33 km lang und bis zu 1.200m tief. Die Straße führt über die Most Bratsvo i Jedinstvo („Brücke der Brüderlichkeit und Einheit“) und ermöglicht so einen beeindruckenden Tiefblick in die Schlucht. Ein paar Kilometer später queren wir den Mratinje Dam, einen Staudamm der die Piva zum Piva-Stausee anstaut. Mit einer Länge von 33 km und einer Tiefe von bis zu 200m ist dieser der größte Stausee Montenegros.

Wir folgen den Schildern Trsa, Zabljak, Durmitor, die uns in einen Tunnel weisen.

Tunnel in Montenegro

Die nun folgende Strecke über die P14 Richtung Trsa und weiter nach Zabljak ist extrem beeindruckend. Die Straße, nur eineinhalb Spuren breit, führt uns zunächst durch etliche Tunnels stetig nach oben.

Das bemerkenswerte ist, dass die Tunnels innen nicht befestigt sind, d. h. man hat die Tunnels aus dem Berg gesprengt bzw. gegraben und sie dann so belassen. Beleuchtung gibt es keine und manche Tunnels überraschen in ihrem Verlauf mit Spitzkehren… Glücklicherweise haben wir keinen Gegenverkehr…

Nach etlichen Kilometern erreichen wir die Hochfläche des Durmitor. Die Landschaft gleicht einem Hochmoor, umrahmt von eindrucksvollen Bergmassiven. Die ansteigende Straße läuft stetig auf den höchsten Gipfel Montenegros, den 2.522 Meter hohen Bobotov Kuk, zu und führt uns durch ein landschaftlich unvergleichliches Gebiet.

Der Durmitor-Nationalpark wartet mit zahlreichen Wanderwegen und Bergsteiger-Routen durch die faszinierende Gebirgslandschaft auf.

Gefangen von dieser Landschaft haben wir es leider verpasst anzuhalten, uns einen Übernachtungsplatz zu suchen und eine Wanderung zu unternehmen. Wir kommen jedoch bestimmt erneut um dies nachzuholen!

Žabljak, Zentrum des Durmitor

Am späten Nachmittag erreichen wir das Städtchen Žabljak im Zentrum des Durmitor-Nationalparks. Sie ist die höchstgelegene Stadt Montenegros und Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen ins Hochgebirge.

Zwischen etlichen Off-Road-Fahrzeugen, VW-Bullis und Zelten finden wir noch ein Plätzchen auf dem Auto Camp Mlinski Potok. Dies ist ein kleiner Platz mit recht spartanischen, teils improvisierten Sanitäranlagen. Die Lage vor dem imposanten Panorama des Durmitor-Gebirges ist jedoch einmalig schön. Die Betreiber sind herzlich, und die Gäste alle unkomplizierten Outdoorfreaks. Für 14 €/Nacht inklusive Strom völlig ok und empfehlenswert.

Žabljak liegt auf 1456 Meter Höhe, das macht sich bemerkbar. Obwohl wir August haben, fallen am Abend die Temperaturen in den Keller. Bei Kerzenschein und in unsere warmen Vliesjacken eingepackt genießen wir die Ruhe der Berge.

Wanderung zum Zminje Jezero und um den Crno Jezero

Maria und Christian laufen am Morgen nach Žabljak und organisieren Brot für unser Frühstück. Wir sitzen in der Sonne und genießen das Bergpanorama.

Blick vom Auto Camp Mlinski Potok, Montenegro

Wenig später schnüren wir die Wanderstiefel. Zunächst geht es am Crno Jezero (Schwarzer See) vorbei durch urwüchsigen Wald mit hohen schwarzen Tannen zum Zminje Jezero (Schlangensee), einem Waldsee.

Zminje Jezero (Schlangensee), Montenegro

Der hübsche kobaltblaue See liegt völlig einsam im dichten Wald. Von dort aus laufen wir im weiten Bogen zum Crno Jezero zurück und umrunden diesen. Der Crno Jezero ist ein beliebtes Ausflugsziel und zusammen mit dem über ihm thronenden 2.523m hohen Bodotov Kuk ein schönes Fotomotiv.

Crno Jezero, Montenegro

Um die Gegend näher kennen zu lernen und um sich auf eine Folgewanderung in die Berge vorzubereiten, war dies eine abwechslungsreiche Tour. Die Seen liegen sehr idyllisch und im Crno Jezero kann an warmen Tagen gebadet werden.

Den GPS-Track der Wanderung zum Download findest Du am Ende dieses Artikels.

Zurück am Wohnmobil vertrödeln wir den Restnachmittag und planen eine Bergtour für den Folgetag. Leider sieht es so aus als ob uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen wird.
Am Abend laufen wir nach Žabljak und gehen im Restaurant des Hotel Soa zum Essen. Für montenegrinische Verhältnisse ein teures Lokal, jedoch durchaus bezahlbar. Uns hat es dort sehr gut gefallen und das Essen war ausgezeichnet.

Der nächste Tag begrüßt uns mit tiefhängenden Regenwolken. Wir verwerfen unsere Pläne, streichen die Bergtour und brechen zum nächsten Abenteuer auf…

Die Durdevića-Tara-Brücke

Nur knapp 25 Kilometer von Zabljak entfernt erreichen wir die Durdevića-Tara-Brücke. Diese Brücke für den Straßenverkehr, ist eine der größten Stahlbetonbrücken Europas. In fünf Bögen überspannt sie an einer schmalen Stelle in 150 Meter Höhe die hier 350 Meter breite Schlucht der Tara. Die imposante Brücke wurde ab 1938 durch den Ingenieur Lazar Jaukovic errichtet und nach zweijähriger Bauzeit 1940 dem Verkehr übergeben. Als im Frühjahr 1942 deutsche und italienische Truppen in Montenegro einmarschierten, beauftragten jugoslawische Partisanen jenen Ingenieur Jaukovic die Brücke zu sprengen um den Vormarsch der Faschisten zu stoppen. Die Sprengung beschädigte jedoch nur den mittleren Bogen der Brücke.
Jaukovic wurde auf der Tara-Brücke von den Deutschen oder einem ihrer Verbündeten erschossen.
Die Brücke überstand den Krieg. Der zerstörte Brückenbogen wurde 1946 wieder aufgebaut.

Blick zur Tara Brücke, Montenegro

Um die Tara-Brücke geht es recht touristisch zu. Etliche Rafting-Agenturen und Restaurants bieten Ihre Dienste an. Außerdem ist der schwindelerregenden Blick von der Brücke in die Taraschlucht einmalig.

Blick in das Tal der Tara, Montenegro

Einen noch besseren Ausblick bietet jedoch ein fetziger ZIP-Line-Flug entlang der Brücke über die Tara.

ZIP-Line-Flug über die Tara-Schlucht

An der Tara gibt es mehrere ZIP-Lines. Eine Zip-Line, Seilrutsche oder auch Flying Fox ist eine Seilverbindung zwischen zwei unterschiedlich hoch gelegenen Punkten zur Überquerung von Schluchten und Flüssen. An dem Seil hängend saust man mit ordentlicher Geschwindigkeit bergab. Wir entscheiden uns für den Anbieter der mit gelben Schildern für 1000 m Länge wirbt.

Auf einer Plattform wird uns das „Geschirr“ angelegt. Maria zögert noch ein bisschen, doch dann geht es los. Drei Seile, drei Startplätze, dreimal Adrenalin.

ZIP-Line über die Tara, Montenegro

Nebeneinander sausen wir über die Taraschlucht.
Doch seht selbst:

Auf der anderen Seite angekommen werden wir per Pickup-Jeep zum Ausgangspunkt zurückgebracht.
Kaum sind wir zurück an unserem Wohnmobil, öffnet der Himmel seine Schleusen…

Über Podgorica zum Skutarisee

Unser Weg führt uns weiter. Auf der P4 folgen wir der Tara flussaufwärts durch das wildromantische Tal. Trotz des Dauerregens eine erlebnisreiche Fahrt, zum einen wegen der schönen Landschaft, zum anderen weil uns ein vom Berg kommender großer Stein nur knapp verfehlt…

Über Mojkovac geht es durchs Gebirge weiter Richtung Podgorica, der Hauptstadt Montenegros entgegen. Unterwegs überholen wir vier Radler, die völlig durchtränkt vom Regen fleißig in die Pedale treten. Wir werden sie bald wieder treffen.

Die Stadt Podgorica („Fuß des Hügels“) hieß von 1946 bis 1992 Titograd und ist, zumindest in den Außenbereichen, von großen sozialistischen Wohnblöcken, verglasten Appartementhäusern und modernen Bürogebäuden geprägt. Überall wird gebaut.

Wir queren die Stadt nur, denn wir haben ein anderes Ziel. Wir wollen an den Skutarisee.

Am Nachmittag erreichen wir auf einem kleinen einspurigen Sträßchen die Ortschaft Rijeka Crnojevica am nordwestlichen Ufer des Skutarisees. Unterwegs gibt es noch bei N42°21’47.0“ E19°03’29.4″ diesen atemberaubenden Ausblick auf den gleichnamigen Fluss Rijeka Crnojevica, einen Zufluss des Skutarisees.

Rijeka Crnojevića, Zufluss zum Skutarisee, Montenegro

Rijeka Crnojevića

Die kleine Ortschaft Rijeka Crnojevića haben wir durch das Montenegrobuch des Hobo Teams (siehe Buchempfehlung am Ende des Artikels) entdeckt und dieser Tipp hat sich wirklich gelohnt. Die kleine historische Siedlung liegt landschaftlich reizvoll und besteht aus einigen historischen, schönen, teils verfallenen Häusern. Seinen Namen hat der um 1481 gegründete Ort ebenso wie der Fluss, von dem Adelsgeschlecht der Crnojević, das hier in der Gegend um Cetinje im 15. Jahrhundert herrschte.

Viel gibt es nicht zu sehen, touristischer Anziehungspunkt ist die Alte Brücke (Stari most). Direkt an der Brücke ist im alten Brückenwächterhaus das sehr gute Lokal Restaurant Mostar beheimatet.

Von Rijeka Crnojevića werden Ausflüge per Boot auf den Skutarisee angeboten. Die Boote dümpeln am Ufer vor sich hin. Vor der Ortschaft liegt direkt am Fluss ein kleiner schöner Campingplatz, den wir ansteuern und auf dem wir fast alleine sind.

Camping, Rijeka Crnojevica, Montenegro
Einmal am Tag kommt die Chefin vom Restaurant Mostar vorbei und kassiert die Stellplatzgebühr von 10,–€.

Heute wird mal wieder gegrillt. Wir sitzen mit Blick auf den Fluss und genießen die Stille des späten Nachmittags…

Grillen am Rijeka Crnojevica, Montenegro

Am Abend schlendern wir in die kleine Ortschaft und buchen eine Bootsfahrt auf dem Rijeka Crnojevića bzw. dem Skutarisee für den morgigen Tag.

Nationalpark Skutarisee. Bootstour zum „Amazonas“ Montenegros

Wir haben uns für 09:00 Uhr verabredet. Nico, unser Bootsführer nimmt uns in Empfang. Zunächst geht es auf dem noch schmalen Fluss gemächlich dahin. Wir passieren die große Flussschleife, die wir am Vortag bereits bewundert haben und streben dem größten See der Balkanhalbinsel zu.

Der Skutarisee liegt im Grenzgebiet zwischen Montenegro/und Albanien. Zwei Drittel der Fläche gehören zu Montenegro, ein Drittel zu Albanien. Dort heißt der See übrigens Shkodra See, benannt nach der Stadt Shkodra. Während er nach Südwesten hin durch das bis zu 1600 Meter hohe Rumija Gebirge von der nur 20 Kilometer entfernt liegenden Adria getrennt ist, erstreckt sich in Richtung Nordwesten ein weit gedehntes, teilweise versumpftes Flachland.

Der Skutarisee ist ein wichtiger Rast- und Brutplatz für Zugvögel und Heimat zahlreicher Wasservögel und endemischen Tier- und Pflanzenarten.

Wir tauchen ein in dieses kleine Paradies auf Erden. Seerosen und Lotosblumen treiben auf der Wasseroberfläche, rechts erhebt sich ein Kormoran von einem Ast, links paddelt eine Familie quirliger Lappentaucher und am Uferrand stehen Reiher im flachen Wasser. Wir fühlen uns fast als Eindringlinge und Fremdkörper in dieser einmalig schönen Natur. Nach etwa 40 Minuten biegen wir in ein mystisch anmutendes Sumpf- und Inselgebiet ein. Die Einheimischen nennen es den Amazonas des Skutarisees. In langsamer „Schleichfahrt“ durchstreifen wir dieses Gebiet. Immer wieder macht uns Nico auf besondere Vögel aufmerksam, die auf Ästen sitzen oder von uns aufgeschreckt auffliegen…

Unser Ziel ist die kleine Ortschaft Karuč in deren Nähe wir einen Badeaufenthalt einlegen…

 
Ergriffen von der Schönheit dieser Natur sind wir nach ca. zwei Stunden wieder zurück in Rijeka Crnojevića. Obwohl dieser Ausflug auch mega Spaß gemacht hat, hoffen wir sehr, dass der Bootstourismus am Skutarisee nicht zunimmt und das empfindliche Ökosystem schädigt.

Ich bereue, dass ich mein Kanu nicht mitgenommen habe, hier wäre ein wahres Kanu-Eldorado zu erkunden gewesen.

Den restlichen Tag verbringen wir am und um unser Wohnmobil, schwimmen, lesen, werden immer wieder von vorwitzigen Gänsen besucht, während sich auf der anderen Flussseite drei Hausschweine im Schlamm wälzen.

Gänse am Autocamp Rijeka Crnojevića, Montenegro

Gegen Abend erkunden Maria und ich noch bei einer kleinen Wanderung die nähere Umgebung. Ein gut markierter Wanderweg, mit immer wieder schönen Ausblicken, führt uns durch die Hügel um die Ortschaft.

Den Tag beschießen wir mit einem Besuch im Restaurant Mostar. Sehr romantisch sitzen wir, mit Blick auf die beleuchtete Brücke unter Vollmond am kleinen Hafen und lassen uns unseren Fisch schmecken.

Blick auf die Stari Most, Rijeka Crnojevica, Montenegro

Tipp: Wer gerne wandert und vielleicht auch ein Boot sein Eigen nennt, kann in Rijeka Crnojevića wirklich ein paar schöne, erholsame, naturnahe und ruhige Tage verbringen. Auch als Basis für ausgedehnte Radtouren bietet sich dieser Ort an.

Aufbruch nach Albanien

Wir haben hier übrigens die vier Radfahrer vom Vortag wieder getroffen. Zwei österreichische Paare, die Montenegro und den Durmitor per Rad erkundet haben. Eine sportliche Leistung!

Am nächsten Morgen, es ist Montag der 27.08. regnet es wieder etwas. Die vier Radfahrer packen ihre Zelte zusammen und auch wir brechen auf.

Wir verlassen Rijeka Crnojevića Richtung Süden und fahren über abenteuerlich schmale Straßen am rechten Flussufer entlang Richtung Virpazar…

Im nächsten Teil unseres Reiseberichts “Balkantrip, vier Wochen unterwegs in fünf Ländern” nehmen wir dich mit nach Albanien, an den Shkodrasee, auf den  Llogara-Pass in Südalbanien und an die albanische Riviera…

Alle Links und Übersichtskarten dieses Artikels

Stell- und Campingplätze (Links und GPS-Koordinaten)

 

Wanderungen mit GPS-Tracks zum Download

 

Unsere Empfehlung für die Reisevorbereitung  Montenegro

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Übersichtskarte unserer Route Balkanreise Teil 3

2 Kommentare zu „Abenteuer Balkan – Montenegro. Woche drei unserer Balkanreise

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  1. Wunderbare Reiseberichte! Danke. Auch wir wollen mit unserem Wohnmobil durch den Balkan reisen. Leider sind wir verunsichert, ob unseres durch die Tunnels auf den Panoramastrassen in Montenegro (Krone von Montenegro) passt. Wie groß ist Eures?

    1. Danke für die „Blumen“ Hermann! Unser Wohnmobil ist 6,00 Meter lang und 3,10 Meter hoch. Bei diesen Abmessungen ist alles kein Problem. Ich denke aber auch bis 7,50 Meter Länge funktioniert das. In den Tunnels, die ja innen nicht verschalt sind, bin ich immer mittig gefahren. Dieser Teil Montenegros ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Ich wünsche euch viel Spaß beim Planen und natürlich bei der Reise. Liebe Grüße
      Marten

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