Höhenweg vom Brauneck zur Benediktenwand

Eine anspruchsvolle Bergwanderung durch das Revier des Steinbocks im Tölzer Land.
Für ein Bergwanderwochenende sind wir am Freitagabend bereits nach Lenggries angereist und haben auf dem Parkplatz der Brauneck Talstation übernachtet. Verstärkt wurde unsere Wandertruppe diesmal von Marias Bruder, der am Morgen zu uns stößt.

Da das Brauneck ein beliebter Ausflugsberg ist, sollte man für diese Wanderung zeitig, vor dem großen Ansturm aufbrechen.

Über den Höhenweg zum Latschenkopf

Beginn unserer Bergwanderung ist die Talstation der Brauneck Bergseilbahn. Um Zeit zu sparen entscheiden wir uns die Seilbahn nach oben zu nehmen. Wer den Wanderweg zum Gipfel nimmt, benötigt für diese Bergtour ca. zwei Stunden mehr.

Mit der ersten Gondel erreichen wir die Brauneck Bergstation und genießen erst einmal den Ausblick über die bayerischen Alpen. Bis zur Zugspitze schweift der Blick an diesem wunderschönen sonnigen Morgen.

Über das Gipfelkreuz in 1554 m Höhe, oberhalb der Bergstation, geht es in Richtung Südwesten der Benediktenwand entgegen. Der Weg ist übrigens gut ausgeschildert und kann nicht verfehlt werden.

Nachdem aus dem Schotterweg ein Wanderpfad wird, erreichen wir mit dem Schrödelstein, den ersten Gipfelkopf auf unserem Weg, Über den mit Gras überzogenen Grat am Kirchsteinfelsen vorbei führt uns unsere Wanderung.

Wir erklimmen den Latschenkopf. Das Panorama ist überwältigend. Im Norden blicken wir auf das Alpenvorland mit Bad Tölz und dem Starnberger See, im Süden präsentieren sich die Alpen. Gut ist der Walchensee zu sehen.

Ein Steig bringt uns über die Achselköpfe

Vom Latschenkopf geht es auf felsigem Pfad hinab. An einer Wegegabel, schlagen wir den Weg geradeaus, über die Achselköpfe zur Benediktenwand ein. Es folgt ab hier eine etwa eineinhalb Kilometer lange Passage mit steileren Auf- und Abstiegen durch felsiges Gelände, gesichert durch Leitern und verankerte Drahtseile. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die schwindelerregenden Abhänge links und rechts der Achselköpfe. Wir folgen nach diesem Steig der Ausschilderung zur Benedikten-wand/Tutzinger Hütte. Nach einem kurzen Wegstück wenden wir uns an einer Weggabelung links dem Ostaufstieg der Benedikten zu. Auch hier steigen wir an Drahtseilen gesichert hinauf, bis wir schließlich auf die nach Süden abgeflachte Gipfelplatte der Benediktenwand gelangen. Jetzt ist es nicht mehr weit.

Benediktenwand, Tutzinger Hütte und ein gelasser Steinbock

Durch niedrige Latschenkiefern schlängelt sich der Pfad, bis wir wenig später das Gipfelkreuz in 1801m Höhe erreichen. Belohnt werden wir auch hier mit einem fantastischen Panorama. Teilen müssen wir uns dies mit etlichen anderen Bergbegeisterten, die von Benediktbeuren aus aufgestiegen sind. Für den Abstieg folgen wir den Wanderschildern zum Rundweg Benediktenwand/Tutzinger Hütte. An der Tutzinger Hütte kehren wir erst einmal ein und stärken uns. Beeindruckend ragt hier die gewaltige Wand der Nordflanke der Benedikten wand vor uns auf. Der Weiterweg führt uns dann bergauf, vorbei an dieser Nordflanke, bis wir den Abzweig zum Ostaufstieg erreichen. Weiter geht es Richtung Brauneck, dieser Streckenabschnitt ist recht schlammig und macht uns etwas zu schaffen. Er hat sich aber gelohnt: Rechts am Wegrand steht nur ca. 150m entfernt ein großer Steinbock. Völlig unbeeindruckt von uns äst er gemütlich.

Rückweg über die Stie-Alm

Wir erreichen erneut die Wegegabel vor den Achselköpfen. Diesmal umgehen wir diese nördlich und schlagen den Pfad Richtung Brauneck/Längental ein. Vor dem Latschenkopf gelangen wir wieder auf den Höhenweg und marschieren hier rechts talwärts zur Stie-Alm.
Ein wenig entsetzt vom Rummel und dem Remmi-Demmi an und um die Stie-Alm, nehmen wir den Schotterweg Richtung Tölzer Hütte/Bergbahn Brauneck Bergstation. Kurz nach der Tölzer Hütte führt uns ein rechts abbiegender Pfad durch einen alten Fichtenwald. Wenig später erreichen wir eine Forststraße, auf der wir zur Bergstation gelangen.

Fazit:

Mit Pausen haben wir für diese aussichtsreiche und tolle Bergtour knappe acht Stunden benötigt und kommen angenehm erschöpft an unserem Wohnmobil an. Ingesamt ist die Wanderung 14 Kilometer lang und wegen des tollen Panoramas sehr empfehlenswert.

Karte

Download

Die GPX-Datei des Tracks kannst du downloaden, indem du direkt auf den Track in der Karten klickst.

Du findest den Download-Link auch hier bei Komoot.

Empfehlung

Für den Folgetag ist eine Wanderung zur Tegernseer Hütte geplant. Diese Wanderung, ein echtes Highlight im Mangfallgebirge, haben wir bereits vor ein paar Jahren gemacht, daher hier nur noch einmal der Link zur Wanderung auf die Tegernseer Hütte.

Besuche doch auch die Übersicht unserer Wanderungen!

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