Die fränkische Schweiz ist ein tolles Wandergebiet, doch meist und vor allem am Wochenende, total überlaufen. Wir suchen daher oft die etwas ruhigeren, weniger bekannten Ecken auf. Zugegebenermaßen ist Eggloffstein kein ruhiger und wenig bekannter Ort, er dient uns jedoch als Startpunkt für unsere heutige Wanderung. Diese führt uns durch eine landschaftlich abwechslungsreiche wenig begangene Gegend zu einem tollen Aussichtspunkt.
Wo liegt Egloffstein?
Egloffstein liegt im Trubachtal, in der südlichen Fränkischen Schweiz zwischen den Autobahnen A3 und A9, im Dreieck Nürnberg-Bamberg-Bayreuth.
Der Ort alleine ist schon sehenswert. Terrassenförmig angelegt, besitzt Eggloffstein viele schöne alte Fachwerkhäuser und wird malerisch von einer Burg überragt. Sie ist seit dem 11. Jahrhundert Stammsitz der Freiherren von und zu Egloffstein und ist eines der Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz.
Am Ortsausgang Richtung Obertrubach befindet sich ein großer Wanderparkplatz von dem aus wir unsere Wanderung starten.
Eggloffstein ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln des VGN zu erreichen.
Über die Schlehenmühle zum Wichsenstein
Vom Parkplatz aus folgen wir mit blauem Kreuz der Badstraße. Unser Weg führt uns zunächst am Rathaus vorbei durch das Trubachtal. Am Schwimmbad beginnt der Panoramaweg, der uns durch üppige Wiesen entlang der Trubach nach Mostviel bringt.
Hier geht es ein kurzes Stück auf der Straße, bis kurz hinter Mostviel unser Wanderweg rechts abzweigt. Dieser führt uns nun oberhalb des Trubachtals vorbei an Äpfelbach zur Schlehenmühle, einem in dritter Generation familiär geführten Gasthof.
Gegenüber der Einfahrt zur Schlehenmühle befindet sich eine Treppe der wir nun folgen. Achtung geradeaus halten nicht rechts. Der Pfad ist nach der Treppe kaum zu erkennen und etwas zugewachsen. Zehn Meter weiter jedoch öffnet er sich und läuft gut sichtbar zwischen Felsen bergan.
Ab hier gibt es kein Wanderzeichen mehr es empfiehlt sich also eine Karte bzw. unseren GPS-Track als Download (siehe Ende des Artikels) dabei zu haben.
Der nun folgende Weg führt uns durch Wald und Wiesen nach Wichsenstein
Der Burgstall Wichsenstein
Wichsenstein ist ein Ortsteil der Gemeinde Gößweinstein. Von der einstigen Burg sind heute leider keine Spuren mehr vorhanden. Wann und von wem die Burg gegründet wurde, ist nicht genau bekannt. Im Jahr 1118 wurde aber ein „Wikker“ urkundlich erwähnt. Den frei zugänglichen Burgstall kann man von der Ortsmitte aus über 207 Stufen ersteigen. Er bietet eine grandiose Aussicht über die Hochlagen der Fränkischen Schweiz bis hin zum Ochsenkopf im Fichtelgebirge.
In der Ortschaft befindet sich, ein paar Meter neben der Kirche, eine 1000-jährige Linde. Zum alljährlichen Lindenfest wird um und unter dem mächtigen Baum getanzt und gesungen.
Zur Einkehr in Wichsenstein lädt der Gasthof Greller.
Rückweg über Biberbach und Affalterthal
Wir wandern am Gasthof Greller vorbei und verlassen die Ortschaft auf der Straße Richtung Biberbach. Am Waldrand geht es rechts ab und nun folgen wir der Beschilderung nach Biberbach.
Dort angekommen durchqueren wir den Ort in südlicher Richtung und biegen am Ortsausgang Richtung Geschwand rechts in einen Feldweg ein, der uns nach Affalterthal führt. Der Name stammt von afaltere (Apfelanbau) ab und bedeutet Tal, in dem es viele Apfelbäume gibt. Irgendwann wurden jedoch die Apfelbäume durch Kirschbäume ersetzt, der Name blieb.
Wir durchqueren den Ort und verlassen ihn in südwestlicher Richtung.
Der Weg bringt uns nun zurück ins Trubachtal, wo wir wenig später unseren Ausgangspunkt erreichen.
Karte und GPS-Download der Wanderung
Die GPX-Datei des Tracks kannst du downloaden, indem du direkt auf den Track in der Karten klickst.
Du findest den Download-Link auch hier bei Komoot.
Weitere Berg und Wandertouren
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