Spätsommer in der Toskana

Du kennst den Lago di Caldonazzo nicht? Das ging uns auch so. Dieser wunderschön gelegene glasklare Bergsee östlich von Trient ist das erste Ziel unserer Wohnmobil – Toskanareise im Spätsommer 2021.

Lago di Caldonazzo

Der Lago di Caldonazzo stellt sich als gute Alternative zu unseren Übernachtungsplätzen heraus. Wir erreichen ihn nach knapp 500 Kilometern am späten Nachmittag.

Der nach dem Gardasee zweitgrößte See der Provinz Trentino liegt malerisch eingebettet in den Bergen und lohnt den Abstecher alleine schon wegen des schönen Bergpanoramas.

Vom Camping Belvedere bis zum Ufer sind es nur ein paar Meter. Maria geht im glasklaren See Schwimmen und ich genieße am Strand den Ausblick über See und Berge…

Blick auf den Lago di Caldonazzo
Lago di Caldonazzo
Am Strand des Lago di Caldonazzo
Lago di Caldonazzo

Nach einem Morgenbad geht es am nächsten Tag weiter. Unser Ziel ist zunächst Fiesole, ein kleines Städtchen oberhalb von Florenz. Die Anfahrt dorthin erweist sich als äußerst spannend. Unser Navi lotst uns von Florenz aus über nicht Wohnmobil taugliche schmale Sträßchen und nach einer guten halben Stunde Gekurve durch die Berge von Florenz stellen wir fest, dass wir im Kreis gefahren sind… Dank Handy-Navigation gelingt es uns im zweiten Anlauf den Campingplatz „Panoramico“ in Fiesole zu erreichen. Der Platz liegt auf dem Gipfel eines Hügels und bietet einen traumhaften Ausblick über Florenz. Bereits auf unserer ersten gemeinsamen Italienreise im Jahr 2000 haben wir hier Station gemacht um Florenz zu besuchen. Während einer Toskanareise  im Jahr 2009 haben wir die Wiege der Renaissance erneut erkundet.

Blick über den Pool am Camping Panoramico
Camping Panoramico

Panoramen über Florenz

Diesmal soll Fiesole nur als kurze Zwischenstation dienen. Am frühen Abend treibt uns der Hunger in die Ortschaft. An der Piazza Mino bekommen wir auf der Dachterrasse im Ristorante Terrazza 45 noch einen Tisch. Der Blick über Florenz bei untergehender Sonne von unserm Platz aus ist traumhaft schön. Gutes Essen und guter Wein tragen zusätzlich dazu bei, einen schönen Abend zu erleben.

Blick auf das Rathaus von Fiesole
Rathaus Fiesole, Piazza Mino da Fiesole
Blick zum Dom und Teller mit Essen
Blick zum Dom, Fiesole und Blick über Florenz beim Abendessen

Am nächsten Tag wartet Leonardo Da Vinci auf uns… An den Hängen von Fiesole soll der Maler und Erfinder seine Fluggeräte ausprobiert haben. Zu einem dieser Startplätze führt uns eine Wanderung. Auf mehreren Tafeln werden die verschiedenen Flugapparaturen erklärt und es bieten sich immer wieder schöne Ausblicke über Florenz.

Blick über Florenz
Ausblick vom Da Vinci Hügel und Hinweistafel
Blick über einen Pool
Ein letzter Blick…

Bis 11:00 Uhr sind wir wieder zurück am Campingplatz und checken aus. Wir lassen die Heimat der Medici, diesmal unbesucht, hinter uns und auch Siena bleibt diesmal von uns unbeachtet. Die Crete der Toskana ist unser Ziel.

Fahrt durch Le Crete Senesi

Zwischen Siena und Montepulciano erstreckt sich die außergewöhnliche Hügellandschaft, der „Le Crete Senesi“.

Kahle Hügel, riesige Getreidefelder, Zypressen, weite Wiesen sowie Abhänge, in denen die Erosion tiefe Furchen in der Tonerde hinterlassen hat, prägen das Gesicht dieser unwirtlichen und gleichzeitig betörend schönen Landschaft. Im Mittelalter nannte man diese Gegend „Accona-Wüste“

Blick über toskanische Hügel
Le Crete Senesi

Auf schmalen Sträßchen überwinden wir Kurve für Kurve, Hügel für Hügel. Es geht vorbei an schier endlosen abgemähten Getreidefeldern und Zypressenalleen – Bilderbuchtoskana par excellence. Immer wieder halten wir an, steigen aus, genießen die Weit- und Fernblicke und die Ruhe, die uns bei fast 30° umgibt.

Der mystische Park Bosco della Ragnaia

Am frühen Nachmittag erreichen wir den kleinen und sehr einfachen Campingplatz Camping Campeggio Il Treccolo  bei San Giovanni d’Asso.

Die Ortschaft hat zwei Sehenswürdigkeiten. Einmal eine den Ort dominierende große Burg und den Landschaftspark „Bosco della Ragnaia“. Zunächst umrunden wir die Burg in der auch ein Trüffelmuseum untergebracht ist.

Häuser von San Giovanni d’Asso
San Giovanni d’Asso

Mehr jedoch interessiert uns der „Bosco della Ragnaia“. Und was soll ich sagen – ein Besuch lohnt sich unbedingt!

Vor ca. 30 Jahren begann der amerikanische Künstler Sheppard Craige diesen besonderen, fast mystisch anmutenden Ort zu gestalten. Das Areal besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen. Zum einen aus einem Eichenwald, den wir als erstes besuchen. Hier sind diverse Skulpturen und Artefakte arrangiert und wirken als wären sie schon immer hier gestanden. Der andere Teil besteht aus einer Freifläche in der künstlich mehrere Sichtachsen geschaffen wurden, eine gelungene Synthese aus traditioneller italienischer Gartenkunst und moderner Landschaftsplanung. Mehrere Sitzmöglichkeiten laden den Besucher ein diese Sichtachsen auf sich wirken zu lassen.

Blick in den Park Bosco della Ragnaia
Der mystische Park Bosco della Ragnaia

Bei unserer Erkundungstour durch den Park sind wir völlig alleine und fühlen uns, als seien wir in eine Fantasiewelt eingetaucht. Kleine Statuen, mythologische Figuren, schelmische kleine Kobolde und freche Satyrfiguren aus Bronze und Ton säumen die verflochtenen Waldpfade.

Der Park ist ein echter Tipp! Er ist täglich von Sonnenauf- bis untergang geöffnet Der Eintritt ist frei.

Blick zur Burg von San Giovanni d'Asso
Burg von San Giovanni d’Asso

Bezauberndes Pienza

Am Folgetag führt uns unser Weg nach Pienza, dem Geburtsort von Papst Pius II. Dieser ließ 1459 die Stadt Corsignano in Pienza umbenennen. Papst Pius II. wollte die humanistischen Ideale städtebaulich umsetzen und veranlasste den Ausbau zu einer idealen Stadt. Der berühmte Baumeister Bernardo Rosselino wurde unter anderem beauftragt, das Rathaus, den Palast und die Kathedrale zu errichten. Innerhalb von drei Jahren wurden die Hauptbauten fertiggestellt, jedoch die gesamte Planung nicht komplett umgesetzt, da Papst Pius II. im Jahr 1464 verstarb.

Blick Aussichtspunkt Pienza
Pienza, Aussichtspunkt und Blick zum Dom

Das Städtchen ist ganz bezaubernd. Wir beginnen unsere Stadtbesichtigung mit der Stadtmauer hinter dem Dom. Von dort präsentiert sich die toskanische Hügellandschaft bis hin zum Bergmassiv Monte Amiata in ihrer ganzen Pracht.

Die vier beeindrucktesten Bauten der Stadt liegen rund um die Piazza Pio II., dem Hauptplatz von Pienza. Dort befindet sich außerdem der von Rosselino entworfene Brunnen mit einer Widmungsschrift des Papstes von 1462. Leider ist der Dom, die dreischiffige Kathedrale Santa Maria Assunta mit Renaissance-Fassade, bei unserem Besuch wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

Bei der Planung des Palazzo Piccolomini, der ehemaligen Residenz des Papstes, ließ sich der Architekt vom Palazzo Ruccelai in Florenz inspirieren. Dieses herrschaftliche dreigeschossige Gebäude liegt rechter Hand des Domes. Die Gartenfront an der Südseite des Palastes wird von übereinander liegenden Loggien eingenommen, von ihnen hat man einen atemberaubend schönen Blick auf das Orcia-Tal und den Monte Amiata.

Linker Hand des Domes liegt der Palazzo Vescovile, die ehemalige Residenz des Kardinals Rodrigo Borgia (der spätere Papst Alexander VI.).

Vis a vis des Doms befindet sich der Palazzo Communale, das Rathaus. Dieses Gebäude ist an den Florentiner Stadtturm des Palazzo Vecchio angelehnt und erinnert uns ein wenig an das Rathaus unserer Heimatstadt, das ebenfalls den Palazzo Vecchio als Vorbild hat.

Wir erkunden Pienza, flanieren durch die Corso Rossellino, mit ihren viele kleine Boutiquen, Feinkostläden und Önotheken, erwerben eine schöne Weinkaraffe in einer Töpferei und kaufen bei einem Metzger ein ordentlich großes Bistecca Florentina. Zum Abschluss unseres Besuchs gönnen wir uns noch jeder ein Pannini mit Porcchetta und einen Becher Wein auf den Stufen des Brunnens auf der Piazza Pio II.

Thermalbad Bagno Vignoni

Wir statten der Nachbarortschaft Monticchiello noch einen Besuch ab. Ein hübsches, von einer Wehrmauer umgebenes malerisches Dorf, von dem wir wieder einen wunderbaren Blick über die toskanische Landschaft genießen dürfen.

Blick von Monticchiello nach Pienza
Blick von Monticchiello nach Pienza
Ansichten des Ortes Monticchiello
Monticchiello

Weiter geht es nach Bagno Vignoni, einer Ortschaft, die wir schon auf unserer letzten Toskanareise (Link auf 2017) besuchen wollten.

Das zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Dorf ist wegen seiner Thermalquellen bekannt.

Gesäumt von Cafés und Restaurants, befindet sich im Zentrum des Ortes ein großes Thermalbecken, das bereits die Etrusker und Römer nutzten. Leider darf dort nicht mehr gebadet werden.

antikes Thermalbecken von Bagno Vignoni
antikes Thermalbecken von Bagno Vignoni

Das neue große Thermalbecken findet man jetzt im Wellness-Hotel Adler Thermae, allerdings dürfen nur Hotelgäste die Vorzüge dieses Beckens nutzen. Ansonsten sind in dem Ort noch einige Wasserkanäle zu sehen, mit denen früher Mühlen betrieben wurden.

antikes Thermalbecken von Bagno Vignoni
antikes Thermalbecken von Bagno Vignoni

Unterhalb des Ortes Bagno Vignoni befindet sich in Sichtweite ein natürliches Thermalbecken, das kostenfrei von jedermann genutzt werden kann. Uns hat es in Bagno Vignoni nicht besonders gefallen, was vielleicht auch an den umfangreichen Bauarbeiten lag. Es wird anscheinend an einem weiteren (öffentlichen?) Thermalbad gebaut. Wir sind daher noch am gleichen Nachmittag weitergefahren.

Montalcino, Agritourismo Il Cocco

Nur ein paar Kilometer sind es nach Montalcino und hier zum Weingut und Agritourismo Il Cocco. Das Weingut liegt eingebettet in den Weinbergen Montalcinos an einem kleinen Wäldchen und bietet Wohnmobilisten ein paar Stellplätze mit Strom.

Blick zum Stellplatz Agritourismo Il Cocco, Montalcino
Stellplatz Agritourismo Il Cocco, Montalcino

Leider sind wir bei unserer Ankunft schon zu spät, um noch eine Reservierung im angeschlossenen kleinen Restaurant zu bekommen. Die Tische sind bereits ausgebucht und so reservieren wir für den folgenden Abend.

Blick über einen Weinberg am Stellplatz Agritourismo Il Cocco
Weinberg am Stellplatz Agritourismo Il Cocco

Über Stock und Stein geht es am nächsten Morgen per Fahrrad auf abenteuerlichem Weg nach Montalcino. Wir erkunden die Gassen, kommen am schmalsten Rathaus der Toskana vorbei und besuchen die eindrucksvolle Burg, von der aus man einen fantastischen Ausblick über die toskanischen Hügel genießt.

Mit dem Fahrrad unterwegs nach Montalcino
unterwegs nach Montalcino

Am Abend lassen wir uns mit einem romantischen Drei-Gänge-Menü verwöhnen. Dazu gibt es Vino Rosso direkt vom Weingut, wobei wir auf den Brunello, der hier angebaut wird und mit über 40;– € die Flasche preislich doch etwas abgehoben erscheint, gerne verzichtet haben…

Kirchenschiff Abbazia di Sant'Antimo
Gruß aus der Küche und Kirchenschiff Abbazia di Sant’Antimo

Bevor wir am nächsten Tag unsere Zelte abbrechen, wandern wir zur Abtei und Klosterkirche Abbazia di Sant’Antimo. Der abwechslungsreiche Wanderweg führt durch die Weinberge der Gegend und ist mit knapp 10 Kilometern nicht allzu anspruchsvoll. Die Abtei wurde von Benediktinern im 8. Jahrhundert gegründet, 1118 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen, bei der uns besonders das schmale 20 Meter hohe Hauptschiff beeindruckt.

Blick zur Abbazia di Sant'Antimo
Abbazia di Sant’Antimo

Ein Besuch Abtei lohnt auf jeden Fall und sollte am frühen Vormittag erfolgen, da das Kloster ein beliebtes Ausflugsziel und daher viel besucht ist.

Weinkenner ist der Name Sant‘Antimo eventuell ein Begriff. Seit 1996 werden unter dieser Bezeichnung alle Rot- und Weißweine der lokalen Winzer vermarktet.

Santa Fiora

Wir brechen auf zu neuen Ufern… unser nächstes Ziel ist die kleine Ortschaft Santa Fiora am Monte Amiata. Das Dorf beherbergt zwei Sehenswürdigkeiten, zum einen die romanische Kirche Santa Fiora e Lucilla, die leider bei unserem Besuch geschlossen ist, und das idyllische Wasserbecken Pescheria. Diese mittelalterliche Fischzuchtanlage entstand, als der Graf Sforza im 15. Jahrhundert die Quelle des Fiora-Flusses aufstaute, um seine Küche stets mit frischem Fisch zu bereichern. Selbst heute noch beherbergt das historische Becken Forellen und riesige Störe, die im klaren Wasser ihre Kreise ziehen.

Straße in der Ortschaft Santa Fiora
Santa Fiora

Ein kleiner Fußweg führt um das Becken und durch den kleinen hübschen Park, der die Anlage umgibt. Der Ausflug hierhin hat sich Angesichts dieses romantischen Plätzchens auf jeden Fall gelohnt.

Die Therme von Saturnia

Die sich jetzt anschließende 45 Kilometer-Strecke führt uns durch einsame Berge und stille Weiler zur Therme Saturnia, wo wir für ein paar Tage die Selle baumeln lassen wollen. In Saturnia gibt es einen großen Wohnmobilstellplatz, den wir vor ein paar Jahren schon einmal besucht haben. Auch dieses Mal finden wir im hinteren Bereich des Areals einen ruhigen Platz.

Die Therme von Saturnia ist wohl eine der ältesten und bekanntesten Thermen in der Toskana. Seit etwa 3000 Jahre quillt das 37°C heiße Schwefelwasser mit 500 Litern pro Sekunde aus dem Boden. Bereits die Römer wussten die Vorzüge des warmen Wassers zu schätzen und errichteten hier das „Bagno secco“, dessen Ruinen noch heute besichtigt werden können. Der Name Saturnia stammt vom römischen Gott Saturn, der der Legende nach, die Stadt gegründet hat.

Die eigentliche Quelle liegt im Hotel Terme di Saturnia Natural SPA einem Luxushotel, das zur Riege der 40 besten Spa-Hotels der Welt gehört. Das Wasser fließt vom Hotel über den Gorello-Bach zur Cascate del Mulino in etwa zwei Kilometer Entfernung und tost dort über den Wasserfall. Unterhalb der Cascate del Mulino hat das kalkhaltige Wasser Sinterterrassen und -becken gebildet, die zu einem Bad einladen. Trotz des allgegenwärtigen Schwefelgeruchs nehmen viele Badegäste dieses kostenlose Angebot gerne an.

Blick zum Wasserfall von Saturnia
Cascate del Mulino, Saturnia

Insgesamt bleiben wir hier für drei Nächte, verbringen die Tage mit Lesen, Spazieren, Radfahren, Kochen und mit Baden, Baden, Baden… auch wenn es Tage dauern wird, bis wir den Schwefelgeruch unserer Haut wieder loswerden.

Zur Erholung und Entspannung sind die Thermen der Toskana, nicht nur Saturnia, immer eine Reise wert und wer kann, sollte unbedingt mal eine besuchen.

Capalbio und der Tarot Garten von Niki de Saint Phalle

Irgendwann wird es dann aber trotzdem langweilig. Daher ziehen wir weiter, zunächst zum ehemaligen „Räubernest“ Capalbio. Dies ist ein hübsches, kleines, mittelalterliches Städtchen, umringt von einer Stadtmauer, an der Grenze zu Latium gelegen. Auf der Stadtmauer kann man fast den gesamten Ort umrunden und hat einen tollen Ausblick auf die Hügel des Hinterlands, sowie auf die Ebene der Maremma, bis hin zur Küste.

Stadttor von Capalbio
Stadttor des „Räubernestes“ Capalbio

Die Ortschaft beherbergte einst Domenico Tiburzi, einen italienische Robin Hood, der den Reichen nahm und den Armen gab. Nach 25-jähriger Jagd auf ihn starb er bei einer Schießerei mit den Carabinieri. Noch heute erinnert ein Konterfei Tiburzis in fast allen Lokalen Capalbios an den einstigen Robin Hood der Maremma.

Nur wenige Kilometer entfernt liegt der Tarot Garten von Niki de Saint Phalle, unser nächstes Ziel. Maria hat unterwegs online unsere Eintrittskarten für 14:30 Uhr gebucht. Unkompliziert und ohne groß anstehen zu müssen betreten wir den Park. Wir tauchen ein in die farbenfrohe und verrückte Welt von Niki de Saint Phalle und sind begeistert.

Skulpturen im Tarot Garten von Niki de Saint Phalle
Tarot Garten von Niki de Saint Phalle

Inspiriert durch Tarotkarten erschuf Niki de Saint Phalle von 1970 bis zu ihrem Tod 2002 knallbunte Nanas (Skulpturen), die teils bis zu 15 Meter groß und begehbar sind. Die meisten dieser Pop Art-Skulpturen aus Polyester entstanden in Handarbeit. Dargestellt werden überwiegend farbenfroh gestaltete, überlebensgroße, lebensbejahende, fröhliche, meist tanzende, voluminöse weibliche Körper mit überdimensionierten Geschlechtsmerkmalen.

Skulpturen im Tarot Garten von Niki de Saint Phalle
Tarot Garten von Niki de Saint Phalle

Niki de Saint Phalle war eine international anerkannte Künstlerin; daher findet man weltweit Werke von ihr unter anderem auch etliche in Deutschland.

Unser Fazit lautet: Unbedingt sehenswert!

Endlich Strand und Meer

Der Kunstgarten liegt schon fast in der Ebene der Maremma, es sind also nur noch wenige Kilometer bis zum Meer. Unserem Navi vertrauend stehen wir plötzlich vor einem Tunnel, der einen Bahndamm durchsticht. 1,90 Höhe und 1,50 Breite sind wohl nicht die Maße für unser Wohnmobil…

Trotzdem kommen wir am avisierten Stellplatz „La Pineta“ an. Dieser Platz, nur über eine schmale Straße zu erreichen, liegt beschattet von mächtigen Pinien, direkt am Meer.

Strand
Maremma-Strand

Das Gelände ist für einen Stellplatz riesig, dennoch stehen außer uns nur noch knapp fünf Wohnmobile hier. In der Hochsaison muss hier richtig was los sein, jetzt ist es wunderbar ruhig. Nicht nur der Platz, sondern auch der durch eine Sanddüne erreichbare Strand gefallen uns so gut, dass wir statt einer Nacht insgesamt drei Nächte bleiben. Glücklicherweise haben wir noch genügen Lebensmittel an Bord…

Nach drei Tagen Faulenzerei brechen wir zum nächsten Ziel unserer Wohnmobilreise auf. Unser nächstes Ziel ist das knapp 60 Kilometer entfernte Talmone. Wir benötigen noch ein paar Lebensmittel und halten daher in Fonteblanda, der Nachbarortschaft von Talmone, an. Es ist Markt und es gibt einige Geschäfte, wobei uns ganz besonders der Alimentari Bruni Sas di Bruni Loira & C. gefallen hat. Ein alter Tante-Emma-Laden italienischer Art… Zeitreise zurück! Man könnte fast meinen an der alten Registrierkasse noch mit Lira bezahlen zu müssen…

Talamone enttäuscht

Kurz vor Talamone liegt der Campingplatz Talamone Camping Village, auf dem wir einchecken.

Strand bei Talamone
Strand und Blick auf Talamone

Eigentlich hatten wir vorgehabt von hier aus eine Wanderung in den Naturpark Maremma zu unternehmen, aber wir werden mit der Gegend nicht „warm“. Wir besuchen zunächst den zum Campingplatz gehörenden Strand, der sich als aufgeschütteter Sandplatz erweist, den man nur benutzen darf, wenn man einen der dort aufgestellten Schirme und die dazugehörigen Liegen mietet. Es gibt einen Badesteg, von dem aus man ins Wasser gelangt, das jedoch so flach ist, dass an Schwimmen ohne Bodenkontakt der Knie und Ellenbogen nicht zu denken ist. Wir ziehen daher den Pool am Campingplatz vor, in dem man sich jedoch nur mit Bademütze erfrischen darf, die wir „natürlich“ für einen Urlaub am Meer immer im Gepäck haben…

Am späten Nachmittag unternehmen wir noch einen Spaziergang in die Ortschaft. Der Ausblick von der Burg Rocca Aldobrandescha entschädigt und ist hübsch, was man ansonsten von der Ortschaft nicht behaupten kann. Wir meinen Talamone bietet nichts, was einen erneuten Besuch rechtfertigen würde.

Für die von uns geplante Wanderung müssten wir eine weitere Nacht auf dem reizlosen Campingplatz verbringen, wir beschließen daher, bereits am nächsten Tag weiterzufahren.

Marina di Castagneto und das Hinterland um Castagneto

Nach etlichem Suchen finden wir endlich die Einfahrt des Campingplatzes Camping Belmare  in Marina di Castagneto. Die Hauptzufahrt ist bereits geschlossen, wegen des nahenden Saisonendes muss man mit dem Nebeneingang leben…

Unter vom Wind und Wetter verbogenen und verdrehten Kiefern finden wir einen hübschen Platz auf dem fast leeren Campinggelände. Es ist durch einen schmalen Dünengürtel vom eigentlichen Strand getrennt. Das gesamte Areal steht unter Naturschutz. Aus diesem Grund muss am Ende der Saison der gesamte Platz geräumt werden, es darf kein Wohnwagen oder Wohnmobil zurückbleiben. Bei der Größe dieses Platzes eine echte Herausforderung, der die Betreiber jedoch bei unserem Eintreffen schon nachgekommen sind.

Sonnenuntergang am Strand
Sonnenuntergang in Marina di Castagneto

Wir erkunden den Strand und die Ortschaft und reservieren für den Abend in der Pizzeria Da Nanni einen Tisch.

Tisch mit Essen
Pizza geht immer…

 

Für den Folgetag planen wir einen Fahrradausflug nach Bolgheri

Bolgheri und die längste Zypressenallee Italiens

Mit schmalen und wenig befahrenen Straßen eignet sich das Hinterland rund um den Hauptort Castagneto Carducci gut zum Fahrradfahren. Durch schöne Landschaft geht es durch hohe Pinienwälder, an Weinfeldern, Wiesen und einsamen Gehöften vorbei.

Die Pineta
Die Pineta beeindruckt

Bevor wir Bolgheri erreichen, mündet unser Weg in die längste Zypressenallee Italiens.

Fahrradfahrer
unterwegs

Die drei Kilometern lange „Viale dei Cipressi“ führt bergauf zum einzigen Stadttor Bolgheris.

Stadtansichten von Bolgheri
Bolgheri

Der kleine Weiler Bolgeri liegt ca. acht Kilometer nördlich Castagneto Carducci. Der Ursprung des Namens soll auf die Bulgaren zurückgehen, die hier als Unterstützung für die Langobarden stationiert waren.

Bolgeri gehört zu den schönsten Orten der Toskana und nimmt auch uns sofort gefangen. Wären die Touristen nicht, könnte man meinen, die Zeit sei stehen geblieben, da Häuser und Gassen ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt haben. Die Ortschaft entstand um das Castello di Bolgheri, eine Burg, deren Geschichte bis ins 13. Jahrhundert reicht und die sich seit ihrer Entstehung im Besitz der Familie Gherardesca befindet.

Wir setzen uns am Hauptplatz vor das „La piccola dispensa Bolgherese“ und genießen zwei Gläser hervorragenden Vermentino Toscana.

Weißwein
Vermentino Toscana…

Bolgheri ist weit über die Grenzen der Toskana hinaus für seine ausgezeichneten Weine bekannt. Mit den Sorten Ornellaia und Sassicaia, aus den umliegenden Weinbergen stammend, bringt der kleine toskanische Ort zwei Weine von Weltruf hervor.

Zypressenallee
Zypressen, Zypressen , Zypressen…

Die Rückfahrt gestaltet sich, da bergab zunächst einfacher als die Anfahrt, endet jedoch bei mir jäh mit einem Plattfuß ca. drei Kilometer vom Campingplatz entfernt. Natürlich haben wir kein Flickzeug dabei, das wäre ja auch zu einfach…

plattes Fahrrad
Plattfuß, vorne und hinten

Castagneto Carducci

Die Fahrradtour des nächsten Tages wird etwas anstrengender. Es geht bergauf nach Castagneto Carducci.

Landschaft
Hügellandschaft der Costa degli Etruschi

Der hübsche pittoreske mittelalterliche Ort, mit kleinen verwinkelten steilen Gassen gruppiert sich um ein Kastell aus dem 11. Jahrhundert. Auch diese Burg gehört der Familie Gherardesca. Leider kann man sie nicht besichtigen. Handwerksgeschäfte, Weinshops, Eisdielen und Restaurants säumen die Hauptgeschäftsstraße Via Vittorio Emanuele. Wir schlendern durch die Gassen, essen ein Eis und genießen den wunderbaren Panoramablick über die grüne Hügellandschaft der Costa degli Etruschi. Besonders schön ist der Blick von der Aussichtsplattform an der Piazza Belvedere.

Über eine halsbrecherisch steilen Schotterweg, Maria schiebt lieber, verlassen wir den Ort bergabwärts. Wir haben am Vortag einen Weingarten (analog zum Biergarten bezeichne ich das mal so) gesehen, dorthin fahren wir jetzt. „Bolgheri Green“ nennt sich die Location. Man sitzt an einfachen Holztischen oder auf großen bunten Kissen auf der Wiese, lässt sich Wein und sonstige lokale Leckereien schmecken und genießt das Leben… ein schöner Ort.

Wohnmobil am Abend
am Abend…

Sandsturm

Ein besonderes Naturerlebnis bietet der nächste Tag. Als wir an den Strand kommen, pfeift der Wind in solcher Stärke, dass der Sand bis Hüfthöhe fast waagrecht über den Strand fegt. Wie feine Nadelstiche fühlt sich das an… zusätzlich peitscht der Wind die Wellen ans Ufer.

Sandsturm am Strtand
Sandsturm

An Baden ist nicht zu denken, aber ein Strandspaziergang muss sein, auch wenn der Rückweg gegen den Wind und Sand gar nicht so lustig ist. Allen Widrigkeiten zum Trotz tobt sich ein Kitesurfer mit waghalsigen Sprüngen aus und sorgt für bewundernde Blicke der Zuschauer.

Uns ist jetzt auf jeden Fall klar, warum die Pinien in Strandnähe so verbogen, windschief und knorrig sind…

Specialita Mucci, Monteverdi

Als Tipp hatte ich zu Hause ein Spezialitätengeschäft in Monteverdi empfohlen bekommen. Dorthin geht die Reise am nächsten Tag. Wir verlassen Marina di Castagneto und fahren auf kurviger Bergstrecke durch Steineichenwälder zunächst nach Sassetta. Angesichts der Ruhe, die das mittelalterliche Bergdörfchen ausstrahlt, scheint die Küste weit entfern zu sein. Wir lassen unser WoMo stehen und erkunden schnell den alten verträumten Ortskern. Nur ein paar Katzen sind unterwegs, auf dem Hauptplatz hinter dem Stadttor spielen drei Kinder Fußball… sonst nur Stille.

Blick auf das Bergdorf Sassetta
Blick auf das Bergdorf Sassetta

Die Gegend gefällt uns ausgesprochen gut und bietet sich auch für Wanderausflüge an, leider müssen wir das auf einen späteren Besuch vertagen.

Wir folgen der Beschilderung nach Monteverdi. Der Ort an sich bietet nichts, der Alimetari Mucci e Staccioli in Monteverdi jedoch ist auf jeden Fall den Umweg wert und eine echte Empfehlung. „Seit über 50 Jahren Leidenschaft für Spezialitäten“, so lautet der Werbespruch des Geschäfts.

Lebensmittelgeschäft
Alimetari Mucci e Staccioli

Vom Inhaber werden wir lautstark empfangen und mit einem italienischen Wortschwall „zugetextet“. Wir müssen den Pecorino-Käse, die Wildschweinsalami, den Schinken, alles aus eigener Herstellung, zuletzt auch noch die Porcetta und den Hauswein probieren… Es geht hoch her in dem 1949 gegründeten, kleinen, bis unter die Decken mit Lebensmitteln vollgestopften Spezialitätengeschäft. Wir sind nicht die einzigen Kunden, auch Einheimische werden lautstark begrüßt und bedient.

Wir starten einen Großeinkauf, Käselaibe, Schinken und Salami werden eingeschweißt, Brot über die Theke geschoben und Wein wechselt den Besitzer (www.specialitamucciestaccioli.it).

Camping Village Le Esperidi und das Naturschutzgebiet Tomboli Di Cecina

Nach diesem lustigen einstündigem Einkaufserlebnis sind wir zurück am Wohnmobil und fahren durch eine bezaubernde einsame Bergwelt zurück Richtung Meer. Der Campingplatz Camping Village Le Esperidi  in Marina di Bibbona ist unser Ziel.

Wohnmobil am Camping Village Le Esperidi
Camping Village Le Esperidi

Wir kommen zur Mittagszeit an und bekommen noch einen Platz für eine Nacht. Der Platz ist trotz Nachsaison immer noch fast ausgebucht. Top geführt und gepflegt bietet er alles was das Herz begehrt. Schwimmbad, Kinderanimation, privater Strandabschnitt und ein sehr gutes Restaurant. Eigentlich ist dies nicht unsere Art Urlaub zu machen, aber dies ist eine wirklich schöne in den Dünen und unter Pinien gelegene Anlage. Unbedingt besuchen sollte man das angrenzende Naturschutzgebiet Tomboli Di Cecina.

Strand am Camping Village Le Esperidi
Strand am Camping Village Le Esperidi

Um die hinter der Küste liegenden Agrarflächen vor Wind und Sand zu schützen ließ Leopold II (Großherzog der Toskana)1839 einen 405 Hektar großen Kiefernwald entlang der Küste anlegen. Zwanzig Jahre später ging dieser Wald in den Besitz des Italienischen Staates über, der ihn zu einem unveräußerlichen Gebiet erklärte. Der 15 Kilometer lange Schutzwald aus hohen Schirmpinien lädt an heißen Sommertagen nicht nur Kühle Suchende zum Verweilen und Erkunden ein.

Wir satteln die Fahrräder und durchstreifen die Pineta und besuchen die ihr vorgelagerten wilden, dünigen und frei zugänglichen Strände.

Pineta
Pineta
Fahrradfahrer im Pinienwald
unterwegs in der Pineta

Am Abend sind wir dann doch ausgesprochen überrascht vom campingplatzeigenen Restaurant Giglio Di Mare. Das Essen ist wirklich hervorragend und das Personal ist nett, aufmerksam und zuvorkommend. Wir haben einen angenehmen schönen Abend…

Pisa

Bis kurz vor 12:00 Uhr verbringen wir am nächsten Tag unsere Zeit am Strand. Dann brechen wir nach Pisa auf. In fußläufiger Entfernung zum Stadtzentrum befindet sich der Campingplatz Village Torre Pendente . Knapp 70 Kilometer und eine Stunde später sind wir dort, checken ein, parken unser WoMo und sind auch schon auf dem Weg in die Stadt.

Dom und Turm von Pisa
Dom „Santa Maria Assunta“ und Pisas schiefer Turm

Maria hat unterwegs die Eintrittstickets für die Hauptsehenswürdigkeiten Pisas online gebucht. Wir beginnen zunächst unsere Stadtbesichtigung mit dem „Torre pendente“, dem schiefsten Turm der Welt. Seit meinem letzten Besuch in den 80 er-Jahren wurde der Turm ja aufwendig um 54 cm aufgerichtet und es wurden Geländer installiert, trotzdem ist die Besteigung immer noch spektakulär, besonders der Ausblick wird unvergesslich bleiben.

Nicht weniger beeindruckt der monumentale Dom „Santa Maria Assunta“. Vielen Kathedralen in der Toskana, so in Florenz, Siena und Lucca, diente er als Vorbild. Leider waren im Baptisterium bei unserem Besuch Bauarbeiten, so kam die größte Taufkapelle der Welt mit ihrem großen achteckigen Taufbecken leider nicht richtig zur Wirkung. Unbedingt sehenswert ist übrigens auch der „Camposanto“, der Monumentalfriedhof, was ja aber auch in jedem Reiseführer steht. Trotzdem waren wir dort fast alleine unterwegs.

Dom und Monumentalfriedhof, Pisa
Dom und Monumentalfriedhof

Nach den ganzen Sehenswürdigkeiten stärken wir uns erst einmal und beginnen dann unseren weiteren Stadtrundgang. Über die von Napoleon gegründete Universität „Scuola Normale Superiore“ laufen wir bis zum Arno, essen ein Eis und schlendern auf der anderen Flussseite durch die Fußgängerzone, vorbei an mondänen Geschäften, bis zur „Piazza Vittorio Emanuele II“.

Iniversität Pisa
Universität „Scuola Normale Superiore“
Fluss durch Pisa
Am Arno

Von dort aus geht es über die „Piazza Martiri della Libertà“ zurück zum Domplatz. In einem der teuren Lokale gönnen wir uns noch ein Bier, genießen bei abendlicher Stimmung den Blick auf den Dom und schiefen Turm und sehen dem Treiben der überwiegend italienischen Touristen zu.

Blick auf Pisas schiefen Turm und Dom „Santa Maria Assunta“
Pisas schiefer Turm und Dom „Santa Maria Assunta“

Eigentlich wollten wir noch den botanischen Garten besuchen. Dieses Vorhaben verwerfen wir jedoch am nächsten Tag und brechen ins 30 Kilometer entfernte Lucca auf.

Lucca

Das mittelalterliche Städtchen, das auch kleiner Vatikan der Toskana genannt wird, ist unser letztes Ziel dieser Toskana-Rundreise. In Lucca gibt es fußläufig zum Stadtzentrum (ca. 700m entfernt) einen kleinen ruhigen Stellplatz. Dort lassen wir unser Wohnmobil zurück und erkunden das mittelalterliche Städtchen mit seinen engen Gassen. Besonderes Highlight sind dabei natürlich der 44 m hohe, Steineichen bewachsene „Torre Guinigi“, der das Wahrzeichen Luccas ist.

Aussicht über Lucca
Auf dem „Torre Guinigi“

Von hier aus hat man einen großartigen Blick über die Stadt und das Umland. Da wir ein Sammelticket erworben haben, besteigen wir auch den „Torre delle Ore“, den Uhrenturm Luccas. Seit 1490 zeigt er den Luccesern welche Stunde geschlagen hat. Der Ausblick ist nicht weniger schön und wir sind auf diesem Turm ganz alleine. Natürlich statten wir auch der „Piazza Anfiteatro“ einen Besuch ab.

„Piazza Anfiteatro“, Lucca
„Piazza Anfiteatro“
„Piazza Anfiteatro“

Ein wunderschöner Platz, der aus einem alten römischen Amphitheater entstanden ist. Auch die prunkvollen Räume des „Palazzo Mansi“, eines Palastes aus dem 17. Jahrhundert, lassen wir uns nicht entgehen. Neben der opulenten Ausstattung der Räume gibt es Werke u. a. von Tintoretto zu bewundern. Die Dame des Hauses soll ihre Seele dem Teufel vermacht haben, um auch im Alter ihr männerverschleißendes Leben genießen zu können…

„Palazzo Mansi“

Den Abend verbringen wir in der Osteria Baralla, einem sehr schönen Lokal in unmittelbarer Nähe zur Piazza Anfiteatro.

„Osteria Baralla“
„Osteria Baralla“ und Abendstimmung an der „Piazza Anfiteatro“

Am Folgetag unternehmen wir noch eine Stadtumrundung auf dem Befestigungswall, der Lucca komplett umgibt und besuchen den Dom „San Martino“.

Dom „San Martino“

Leider müssen wir unsere Toskanarundreise dann wegen eines familiären Notfalls Hals über Kopf abbrechen…

Um Mitternacht sind wir nach rund 800 Kilometer Fahrt wieder zuhause.

Fazit:

Dies war unsere dritte Toskanareise. Die „großen“ Sehenswürdigkeiten der Toskana, wie Florenz, Siena oder San Gimignano haben wir diesmal ausgelassen, dort waren wir 2009 und 2017 (https://m-mehle.de/italien-april-2009/ und https://m-mehle.de/toskana-rundreise-ostern/). Dafür haben wir bei dieser Reise Pisa und Lucca mit in unser Programm aufgenommen und die ländlicheren, jedoch nicht weniger reizvollen Regionen besucht. Auch die kleine Orte und Städtchen der Toskana überraschen immer wieder durch großartige Bauten aus Mittelalter oder Renaissance und lohnen einen Besuch. Die Vielseitigkeit der Genussregion Toskana, der Wechsel zwischen Kulturlandschaft und Wildnis, zwischen Bergen, Hügeln und flacher Küstenregion, macht einen Besuch abwechslungs- und erlebnisreich.

Es gibt immer noch viel zu entdecken. Vor allem die Bergregion der nördlichen Toskana wollen und werden wir in einem weiteren Urlaub erkunden…

Camping- und Stellplätze

 

Wanderungen/Radtouren mit GPS-Tracks zum Download

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